Glossar

Was bedeutet...

In der Schweiz sind die beiden Begriffe „erster und zweiter Bildungsweg“ für den Bildungsweg nach der obligatorischen Schulzeit bekannt:

  • berufliche Grundbildung (Lehre)
  • allgemeinbildende weiterführende Schulen (Fachmittelschulen, gymnasiale Maturitätsschulen etc.)

Auf Wikipedia werden diese beiden Bildungswege als geregelte, eng strukturierte und organisierte Wege beschrieben. „Beides sind fremdbestimmte Bildungswege. Die Jugendlichen entscheiden nicht selber, welche Fragen/Themen sie klären und bearbeiten möchten und was sie lernen möchten.“ Im Gegensatz dazu sei der dritte Bildungsweg ein meist offener, freier und selbstbestimmter Weg. „Die Jugendlichen, welche einem dritten Bildungsweg folgen, entscheiden individuell und eigenverantwortlich über ihre inhaltliche Ausrichtung, ihren Zeitplan und ihre Entwicklungsprozesse.“

time4 ist ein dritter Bildungsweg. Bei time4 planen die Jugendlichen ihre Grundbildung von Anfang bis Ende selbst. Sie entscheiden, was, wann, wo und wie sie lernen wollen. Time4 unterstützt die Jugendlichen in ihren intrinsisch motivierten Entwicklungs- und Lernprozessen. Bei time4 können sie die Jugendlichen zu selbständigen, selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und freien Menschen entwickeln.

Als 10. Schuljahr wird ein ergänzendes Schuljahr nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit verstanden (auch „Brückenangebot“, „Berufsvorbereitungsjahr“, Motivationssemester“ etc.). Die Idee des 10. Schuljahres ist, die Zeit zwischen dem Ende der obligatorischen Schulzeit und dem Beginn einer Berufslehre oder einer weiterführenden Schule zu überbrücken. Jugendliche nehmen meistens am 10. Schuljahr teil, wenn sie entweder noch nicht wissen, welche Anschlusslösung (z.B. welche Berufslehre) sie wählen möchten oder sie in der gewünschten Anschlusslösung keinen Platz gefunden haben (z.B. trotz Bewerbungen keine Lehrstelle erhalten haben).

time4 kann ebenfalls als ein solches Brückenangebot genutzt werden. Time4 kann von 1 bis 8 Semester als komplette Grundbildung oder während 1 bis 2 Semester als 10. Schuljahr/Brückenangebot genutzt werden.  Die Teilnahmedauer wird nicht vorgängig festgelegt. Die Anmeldung gilt jeweils für ein Semester (von August bis Januar oder von Februar bis Juli). Nach jedem Semester entscheiden die Teilnehmenden neu, ob sie im nächsten Semtester wieder an time4 teilnehmen möchten oder nicht.

time4 ist als dritter Bildungsweg eine Alternative zum ersten und zweiten Bildungsweg. time4 ist somit eine Alternative zur Berufliche Grundbildung (Lehre) und zu den allgemeinbildenden, weiterführenden Schulen (Fachmittelschulen, gymnasiale Maturitätsschulen etc.).

André Stern (1971) ist Europas bekanntester Freilerner und Unschooler. Obwohl er nie eine Schule besucht hat und auch ausserhalb der Schule weder von seinen Eltern noch von Lehrpersonen unterrichtet wurde, ist er heute auch beruflich sehr erfolgreich. André Stern ist verheiratet und Vater zweier Kinder, die ebenfalls nicht in die Schule gehen. Er ist als »Botschafter der Kindheit« ein international gefragter Referent und Bestsellerautor. Seine Kernthemen sind Begeisterung und Vertrauen. Quelle Orellfüssli 

Unter autodidaktischem Lernen versteht man eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Lernen. Doch das bedeutet nicht, dass man immer alleine lernt, denn viele Lernziele erfordern die Kommunikation mit anderen Personen. Autodidaktisch Lernende brauchen Diskussionspartner, teilweise inhaltliche Experten, Lernbegleiter oder einfach Vertrauenspersonen. Doch die autodidaktisch Lernenden behalten die Gesamtverantwortung des eigenen Lernprozesses bei sich. (Quelle Prof. Dr. Johannes Busse

Autodidaktisches Lernen wird in der Arbeitswelt sowie generell in Zukunft immer zentraler. Dank des Internets wird autodidaktisches Lernen zudem immer einfacher.  Viele Fähigkeiten können dank Informationen auf online-Plattformen wie YouTube, Wikipedia, Telegram-Gruppen, virtuelle Kurse etc. selbständig (autodidaktisch) erlernt werden. Quelle cocosolution.com 

Bei time4 können Jugendliche, welche autodidaktisch lernen möchten, selbständig und gemeinsam mit den Lernbegleitern von time4 Projekte planen, Visionen erarbeiten, Kontakte knüpfen und pflegen, Erfahrungen austauschen und Fachwissen aufbauen. Die Begleitpersonen von time4 unterstützen die Jugendlichen bei der Festlegung ihrer individuellen Semester- und Wochenpläne und Ziele.

Eigenverantwortlich lernen und arbeiten

Auf Wikipedia wird eigenverantwortliches Arbeiten als eine Methode im Schulunterricht, bei welcher Lernende Schlüsselqualifikationen entwickeln, beschrieben (wie zum Beispiel Selbständigkeit, Methodenkompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Kreativität, Eigeninitiative, Zielstrebigkeit, Verantwortungsbewusstsein).

Eigenverantwortlich und frei zu lernen und zu arbeiten bedeutet für uns bei time4, dass die Jugendlichen ihre Ausbildung selbständig gestalten und selbst entscheiden was, wann, wo und wie sie lernen und arbeiten. 

Time4 ist überzeugt, dass Menschen nichts schneller und besser lernen als das, was sie wirklich lernen wollen und für was sie intrinsisch motiviert sind. Aus Erfahrung wissen wir, dass alle Jugendliche Interessen und Talente haben. Der time4-Bildungsweg bietet den Jugendlichen einen Rahmen, in welchem sie ihre eigenen Talente und Interessen entdecken, verfolgen und vertiefen können.

Und jeder Mensch lernt anders. Dank individueller, selbst definierter Arbeitsschritte und Lernziele können die Jugendlichen ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen folgen. Time4 unterstützt die jungen Menschen in ihren wirklichen Interessen und Bedürfnissen. Mit dieser Unterstützung können junge Menschen ihre individuellen Lern- und Lebensziele verfolgen, Erfahrungen sammeln und sich entwickeln. Die moderne Hirnforschung zeigt: Wer freiwillig und in einer entspannten Umgebung lernt, kann sich schnell komplexes Wissen aneignen.

Auf Wikipedia wird eigenverantwortliches Arbeiten als eine Methode im Schulunterricht, bei welcher Lernende Schlüsselqualifikationen entwickeln, beschrieben (wie zum Beispiel Selbständigkeit, Methodenkompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Kreativität, Eigeninitiative, Zielstrebigkeit, Verantwortungsbewusstsein).

Eigenverantwortlich und frei zu lernen und zu arbeiten bedeutet für uns bei time4, dass die Jugendlichen ihre Ausbildung selbständig gestalten und selbst entscheiden was, wann, wo und wie sie lernen und arbeiten. 

Time4 ist überzeugt, dass Menschen nichts schneller und besser lernen als das, was sie wirklich lernen wollen und für was sie intrinsisch motiviert sind. Aus Erfahrung wissen wir, dass alle Jugendliche Interessen und Talente haben. Der time4-Bildungsweg bietet den Jugendlichen einen Rahmen, in welchem sie ihre eigenen Talente und Interessen entdecken, verfolgen und vertiefen können.

Und jeder Mensch lernt anders. Dank individueller, selbst definierter Arbeitsschritte und Lernziele können die Jugendlichen ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen folgen. Time4 unterstützt die jungen Menschen in ihren wirklichen Interessen und Bedürfnissen. Mit dieser Unterstützung können junge Menschen ihre individuellen Lern- und Lebensziele verfolgen, Erfahrungen sammeln und sich entwickeln. Die moderne Hirnforschung zeigt: Wer freiwillig und in einer entspannten Umgebung lernt, kann sich schnell komplexes Wissen aneignen.

Unter „Freilerner“ verstehen wir Menschen, die ohne Bindung an eine Schule oder an eine andere Bildungsinstitution selbstbestimmt, selbstorganisiert und eigenverantwortlich lernen. Freilerner werden oftmals weiter unterteilt in „Homeschooler“ und „Unschooler“.

„Eine Freie Schule ist grundsätzlich einmal einfach eine Schule in freier Trägerschaft, also eine private Schule. Träger der „Freien Schule“ ist meistens ein Verein. Das Wort “frei” sagt noch nichts über das pädagogische Konzept der Schulen aus.“ (Quelle kindheitinbewegung.net)

Wir von time4 verstehen unter „freien Schule“ Schulen, in welcher die Kinder/Jugendlichen frei und selbstbestimmt lernen können. In der Konsequenz sind dies Schulen, in welchen die Kinder/Jugendlichen selbständig und eigenverantwortlich über ihre Aktivitäten entscheiden können. Oft sind dies Schulen, in welchen es dementsprechend keine obligatorischen Stundenpläne, Schulfächer, Hausaufgaben, Prüfungen und Schulnoten gibt.

An time4 nehmen Jugendliche, welche während ihrer obligatorischen Schulzeit freie Schulen oder öffentliche Schulen besucht haben oder zu Hause unterrichtet wurden, teil.

Gerald Hüther ist Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen und zählt zu den führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung.

Gerald Hüther bestätigt uns in unserer Überzeugung, dass Lernen individuell ist und emotional aufgeladen sein muss. Er ist überzeugt, dass es nicht entscheidend ist, „dass Kindern möglichst schnell bestimmte Leistungen beigebracht werden“. Hüther sagt: „Hier geht es um etwas ganz anderes. Damit Kinder das erworbene Wissen auch wirklich einordnen und nutzen können, müssen sie es mit ihren bisherigen Erfahrungen in Beziehung setzen können. Ein wunderbarer Leitsatz, den ich gern zitiere: „Alles, was dazu führt, dass sich die Beziehungsfähigkeit von Menschen verbessert, ist gut fürs Hirn und dient der Gemeinschaft. Alles, was die Beziehungsfähigkeit von Menschen einschränkt und unterbindet, ist schlecht fürs Hirn und schadet der Gemeinschaft.“ Mit Hilfe dieses Leitsatzes können wir alle Entscheidungen, die wir in unserem Leben treffen, auf die Waagschale legen.“ (Quelle spielundzukunft.de

Gemäss Wikipedia heisst Homeschooling übersetzt Hausunterricht (auch häuslicher Unterricht) und ist eine Form der Bildung, bei der die Kinder zu Hause oder an anderen Orten (ausserhalb einer Schule) von den Eltern oder von Privatlehrern unterrichtet werden. Die konkrete Praxis des Homeschoolings sieht sehr unterschiedlich aus. Das Spektrum reicht von stark strukturierten, an traditionellen Schulunterricht orientierten Formen bis hin zu offeneren Lehr-Lernformen (wie z.B. wie dem Unschooling). Homeschooling ist nicht zu verwechseln mit Fernunterricht, bei dem Lehrer und Schüler räumlich voneinander getrennt sind.

Eine berufliche Grundbildung vermittelt die zur Ausübung eines Berufes notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse. (Quelle Staatssekretariat für Bildung

Auf dem 3. Bildungsweg von time4 gestalten die Jugendlichen ihre Aus- und Grundbildung selbst. Sie entscheiden, welche Lernziele sie verfolgen, welche Lerninhalte für sie relevant sind und mit welchen Lernmethoden sie sich die Kompetenzen aneignen wollen. Denn time4 ist überzeugt, dass Menschen nichts schneller und besser lernen als das, was sie wirklich lernen wollen und für was sie intrinsisch motiviert sind.

Bei dieser Art von Bildung steht individuelle Bildung und Entwicklung im Zentrum. Die Jugendlichen lernen und arbeiten ohne Zwänge und sind nicht extern gesteuert durch Prüfungen und einen engmaschigen Lehrplan. Das bringt viele Vorteile mit sich. Der eliminierte Leistungsdruck fördert die Begabungen der Jugendlichen sehr viel besser. (Quelle Bildungsecke.de

In einem Semesterplan sind die Lernziele, welche die Lernenden in einem Semester (Halbjahr) erreichen sollen, festgehalten.

Auf dem ersten und zweiten Bildungsweg können die Lernenden bei der Definition der Semesterpläne nicht mitentscheiden. Diese sind für alle Lernenden identisch vorherbestimmt.

Auf dem 3. Bildungsweg von time4 definieren die Teilnehmenden selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihre individuellen Semesterpläne. Alle Teilnehmenden verfolgen bei time4 ihren individuellen Semesterplan. Auf der Basis ihrer individuellen Semesterpläne besprechen bei time4 die Jugendlichen und die Lernbegleiter in Einzelgesprächen fortlaufend die nächsten Planungsschritte sowie Entwicklungs- und Lernprozesse der Teilnehmenden.  

Intrinsische Motivation wird als ein Verhalten, das durch einen inneren oder intrinsischen Wunsch angetrieben wird, definiert (Quelle asana.com). „Mit anderen Worten, es ist die Motivation, ein Verhalten an den Tag zu legen, die aus dem Inneren der Person und nicht von außen kommt. Der Antrieb kommt also ausschließlich von einem selbst und nicht von äußeren Einflüssen wie Anreizen in Form von Vergütung oder Lob. Extrinsische Motivation hingegen beschreibt ein Verhalten, das durch Belohnung oder Bestrafung von aussen gesteuert wird und nicht durch innere Wünsche. Somit kann eine Motivation von aussen sowohl auf Belohnung als auch auf Angst beruhen, solange es eine externe Kraft gibt, die die Motivation antreibt.

Intrinsische Motivation ist das Mittel, um Zufriedenheit in sich selbst zu finden. Intrinsische Motivatoren sind zum Beispiel Neugierde oder die Bereitschaft, eine neue Herausforderung anzunehmen. Extrinsische Motivation bedeutet, externe Bestrafung zu vermeiden oder Belohnungen zu suchen. Externe Faktoren können extrinsische Belohnungen (Schulnoten in Verbindung mit Lob für gute Note, Leistungsprämie) oder extrinsische Bestrafung (Schulnoten in Verbindung mit negativer Konsequenz für schlechte Note wie z.B. die Schulklasse wiederholen müssen) sein.“

Auf dem time4-Bildungsweg, auf welchem die Jugendlichen selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen und arbeiten, hat die intrinsische Motivation eine ganz besondere Bedeutung. Die Lernbegleiter von time4 unterstützen die Teilnehmenden ihre echten Interessen und intrinsische Motivation zu entdecken und zu folgen.

Lebenslanges Lernen

„Wissen und Kompetenzen sind einem permanenten Wandel unterworfen: Bestehendes Wissen geht verloren oder verliert seinen Wert, neue Kompetenzen sind gefragt. Entwicklungen wie die Digitalisierung beschleunigen diesen Prozess. Um Bildungsdefizite zu schliessen, ist lebenslanges Lernen ein Muss.“ (Quelle Staatssekretariat für Bildung

Bei time4 gestalten die Jugendlichen ihre Ausbildung selbst. Mit time4 nehmen die Jugendlichen an einem Bildungsweg teil, in welchem sie selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen und sich in Selbstmanagement üben können. Sie arbeiten autodidaktisch an ihren Projekten und Zielen. Dadurch haben sie ideale Voraussetzungen, um die Kompetenzen zu entwickeln, welche für lebenslange Lernprozesse bzw. lebenslanges Lernen – unabhängig von Alter und Lebenssituation – wichtig sind.

„Wissen und Kompetenzen sind einem permanenten Wandel unterworfen: Bestehendes Wissen geht verloren oder verliert seinen Wert, neue Kompetenzen sind gefragt. Entwicklungen wie die Digitalisierung beschleunigen diesen Prozess. Um Bildungsdefizite zu schliessen, ist lebenslanges Lernen ein Muss.“ (Quelle Staatssekretariat für Bildung

Bei time4 gestalten die Jugendlichen ihre Ausbildung selbst. Mit time4 nehmen die Jugendlichen an einem Bildungsweg teil, in welchem sie selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen und sich in Selbstmanagement üben können. Sie arbeiten autodidaktisch an ihren Projekten und Zielen. Dadurch haben sie ideale Voraussetzungen, um die Kompetenzen zu entwickeln, welche für lebenslange Lernprozesse bzw. lebenslanges Lernen – unabhängig von Alter und Lebenssituation – wichtig sind.

Auf der Homepage von Montessori Deutschland  finden Interessierte detaillierte Informationen und Hintergründe über die Montessori Pädagogik. So wir beschrieben, dass „die Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin Maria Montessori  bereits anfangs des 20ten Jahrhunderts in zahlreichen Reden und Publikationen eine Revolution im Bildungswesen gefordert hat. In der Montessori-Pädagogik geht es um den achtsamen und respektvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen – Jedes Kind wird als wertvolles Individuum gesehen und hat ein Recht auf qualitativ hochwertige Bildung. In der Montessori-Pädagogik steht das einzelne Kind und der/die Jugendliche im Mittelpunkt. Die Umgebungen, in der sie ihren Alltag verbringen, sind daher auf ihre jeweiligen physischen und psychischen Bedürfnisse abgestimmt. Für jede Entwicklungsphase gibt es das passende Material, das zum Entdecken, Forschen und Lernen anregt und motiviert. Selbstständigkeit und Unabhängigkeit sind die Ziele in jeder Entwicklungsphase. Längst sind die wissenschaftlichen Thesen, die Montessori durch ihre Beobachtungen aufgestellt hat, von der heutigen Bildungsforschung belegt.“

Die Ideen und das Menschenverständnis der Montessori Pädagogik gehört zum Grundverständnis von vielen freien Schulen (mit selbstbestimmtem und eigenverantwortlichem Lernen als Bildungskonzept) wie auch von unserem dritten Bildungsweg time4. (siehe auch Rebeca und Mauricio Wild)

Rebeca und Mauricio Wild gründeten und leiteten während vieler Jahre die Lernumgebung „Pesta“ in Ecuador. Ihr Konzept war angelehnt an die Pädagogik von Maria Montessori und das Entwicklungsmodell von Jean Piaget. In ihrer Schule haben sie die vorbereitete Umgebung, wie sie von der Montessori Pädagogik vorgeschlagen und entwickelt worden ist, um Räume erweitert, in denen die Kinder und Jugendlichen ihren Bedürfnissen nach freier Bewegung, nach konkreten Erfahrungen mit unstrukturierten Materialien oder nach Gesprächen untereinander nachgehen können. (Quelle Wikipedia)

Ihre Pionierarbeit und Erfahrungen, welche sie in mehreren Büchern beschrieben haben, waren Motivation und Inspiration für etliche freie Schulen mit einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Lernen als Bildungskonzept.

Der in der Reformpädagogik geprägte Begriff Selbstbestimmtes (oder Selbstgesteuertes) Lernen bezeichnet einen Ansatz, bei dem die Lernenden selbst bestimmen, was sie wann, wo, wie und mit wem zusammen lernen. Dieses Modell des Selbstbestimmten Lernens ist laut einer Analyse der Stiftung Eurofound insbesondere bei Führungskräften, Selbständigen und Fachkräften vorherrschend. (Quelle Wikipedia

Der time4-Bildunsweg IST selbstbestimmtes lernen in Reinform. Bei time4 entscheiden die Teilnehmenden zu 100% selbst was, wann, wo und wie sie lernen wollen.

Der Selbstwert ist die Bewertung, die man von sich selbst, seinen Eigenschaften und Fähigkeiten hat. Er hängt davon ab, wie man sich selber wahrnimmt und wie man mit sich selber „zufrieden“ ist. (Quelle therapie.de

Bei time4 unterstützen wir die Jugendlichen ihre echten Interessen zu entdecken und diesen zu folgen. Wir wünschen uns, dass die Jugendlichen durch intrinsische Motivation angetrieben sind und ihren persönlichen und individuellen Lebensweg gehen können. Für diese Prozesse ist ein gesundes Selbstwertgefühl wichtig (sich gut und richtig fühlen, die eigenen Fehler und Schwächen akzeptieren, zur eigenen Meinung und der eigenen Person „stehen“). Zur aktiven Förderung des Selbstwertgefühls ist die Reflexion der eigenen Person und des eigenen Handelns ein wichtiger Pfeiler auf dem time4-Bildungsweg (Selbst- und Reflexionskompetenzen).

Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind nicht identisch, wobei die Begriffe oftmals vermischt werden. Selbstvertrauen (Selbstsicherheit) bezieht sich meist vor allem auf Kompetenzüberzeugungen des Individuums, z.B. gut kochen zu können. (siehe auch Wikipedia

Time4 ist überzeugt, dass Menschen nichts schneller und besser lernen als das, was sie wirklich lernen wollen und für was sie intrinsisch motiviert sind. Und jeder Mensch lernt anders. Aus diesem Grund wünschen wir einen Systemwandel in der Schweizer Bildungslandschaft. Einem Systemwandel weg von extrinsischer zu intrinsischer Motivation, weg von Fremd- zu Selbstbestimmtheit, weg von Bildungszwang zu Bildungsfreiheit. Denn die moderne Hirnforschung zeigt: Wer freiwillig und in einer entspannten Umgebung lernt, kann sich schnell komplexes Wissen aneignen.

Der Verein time4 ist überzeugt, dass junge Menschen, die die Fähigkeit und den Mut haben, ihre Grundbildung selbst zu gestalten, gut auf das Leben in einer sich rasant verändernden Gesellschaft und Berufswelt vorbereitet sind.

time = Zeit  /  4 = for = für

Der time4-Bildungsweg steht für „Zeit“. Zeit, …

… die eigenen Interessen zu entdecken und ihnen zu folgen.

… selbstbestimmt und eigenverantwortlich einsetzen und nutzen zu können.

… das eigene Mind-Set zu verändern

… das eigene Selbstwertgefühl zu stärken.

… Vertrauen in sich und das Leben (wieder) zu entwickeln etc.

 

Erst wenn diese (und ähnliche Schritte) vollzogen sind, ist freies und intrinsisch motiviertes Lernen (und Leben) möglich. Um die genannte Entwicklung zu durchlaufen brauchen die Jugendlichen Zeit, welche sie „bedingungslos“ nutzen können. Sie brauchen Zeit, während welcher sie und ihr Tun nicht bewertet und nicht beurteilt werden. Sie brauchen Zeit, sich selbst (wieder) zu entdecken – egal was sie dabei entdecken. Dazu müssen sie spüren, dass ihre Eltern/Bezugspersonen Ihnen vertrauen. Nur dann ist es möglich, dass die Jugendlichen, welche sich dies z.B. aufgrund ihrer Schulischen Vergangenheit nicht gewohnt sind, von einer Aussen- in eine Innenorientierung wechseln. Und erst dann – dies besagt ja die Innenorientierung – ist es möglich, dass die Jugendlichen ihre echten Interessen (ihre intrinsische Motivation) entdecken, kennenlernen und folgen.

time4 bietet den jungen Menschen einen Bildungsweg, auf welchem sie ihre persönlichen Interessen und Begabungen entdecken, verfeinern und vertiefen können. Dank individueller, selbst definierter Arbeitsschritte und Lernziele können die Jugendlichen ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen folgen. Sie bekommen die Zeit, die sie brauchen, um ihre eigenen kleinen und großen Aufgaben zu bewältigen, eigene Entscheidungen zu treffen und die daraus resultierenden Konsequenzen selbst zu tragen. Dabei können sie zu erwachsenen, freien, selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Menschen heranwachsen. Diese jungen Erwachsenen werden eine große Bereicherung für die sich schnell verändernde Arbeitswelt und Gesellschaft sein.

 

 

Unschooling ist eine Form des informellen Lernens. Die Kinder gehen dabei nicht in eine Schule, sondern suchen sich selbst ein Interessensgebiet aus und werden dabei von den Eltern oder externen Lehrern unterstützt. Im deutschsprachigen Raum wird dazu auch der Begriff Freilernen verwendet.

Unschooling bezeichnet ein vom Kind geleitetes Lernen im Wohn- und Lebensumfeld, jedoch im Unterschied zur klassischen Form des Homeschooling bzw. Hausunterrichts ohne den Versuch, die traditionelle Schule und ihre Lehrpläne zu Hause nachzuahmen. Beim Unschooling gibt daher keinen geplanten Unterricht oder festgelegten Zeiten, für die schulähnliche Aktivitäten vorgeschrieben sind. Themen werden behandelt, wenn das Kind Interesse an ihnen zeigt. Die Eltern – oder die Personen, mit denen das Kind lernt, – können als Unterstützer und Begleiter für Lernprozesse verstanden werden. Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass für ein Projekt (beispielsweise um ein Instrument zu erlernen) eine geeignete Lehrperson hinzugezogen wird. (Quelle Wikipedia

Häufig gestellte Fragen

Time4 ist ein Bildungsweg für Jugendliche nach der obligatorischen Schulzeit im Alter von ca. 15 bis 25 Jahren. Der time4-Bildungsweg ist eine alternative zur Mittelschule, Berufslehre oder dem klassischen 10ten Schuljahr. Mit time4 bieten wir den Jugendlichen einen Bildungsweg an, auf welchem sie ihre echten Interessen und Talente entdecken und diesen folgen können.

Immer mehr junge Menschen möchten ihrem individuelle Bildungs- und Entwicklungsweg folgen. Doch bisher fehlte eine Art „dritter Bildungsweg“, der diesem wachsenden Bedürfnis der Jugendlichen Raum bietet. Der Verein time4 schließt diese Lücke, indem auf dem time4-Bildungsweg die Jugendlichen in ihren selbstbestimmten, intrinsisch motivierten Entwicklungs- und Lernprozessen begleitet werden.

Ausführlich:

Eine steigende Anzahl von Lehrvertragsauflösungen und Schulabbrüchen an Mittelschule werfen seit Jahren Fragen in Wirtschaft und Politik auf. Trotz einer ausreichend hohen Zahl von Grundschulabsolventen bleiben ausgeschriebene Lehrstellen oft unbesetzt. Ein Umdenken zeichnet sich ab. Da die staatlichen Schulen und Bildungsangebote starren Strukturen unterworfen sind, sind sie nicht in der Lage, sich schnell an die veränderten Bedingungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Technik etc. anzupassen. Aus diesem Grund erwerben junge Menschen heute in den staatlichen Schulen oft nicht die Fähigkeiten, die im (Berufs-) leben in Zukunft benötigt werden. Dies führt dazu, dass immer mehr junge Menschen individuelle Bildungs- und Lernwege wählen. In der Vergangenheit wurden diese jungen Menschen nicht unterstützt und waren komplett auf sich allein gestellt. Es fehlte eine Art „dritter Bildungsweg“, der diesem wachsenden Bedürfnis der Jugendlichen Raum bietet. Der non-profit Verein time4, gegründet von Menschen mit langjähriger Berufserfahrung in der Privatwirtschaft und im Bildungswesen, schließt diese Lücke, indem auf dem time4-Bildungsweg die Jugendlichen in ihren selbstbestimmten, intrinsisch motivierten Entwicklungs- und Lernprozessen begleitet werden.

time4 ist ein neuer und innovativer Bildungsweg, welcher die neusten Erkenntnisse der Hirn- und Bildungsforschung berücksichtig. time4 versteht sich als ein ergänzendes Angebot im gesamten Bildungsbereich.

time4 ist als non-profit Verein organisiert. time4 ist konfessionslos und wirtschaftlich wie auch politisch unabhängig. Der Verein time4 ist in Thal (SG) beheimatet. Der time4-Bildungsweg ist jedoch dezentral organisiert und findet an verschiedenen Standorten in der ganzen Deutschschweiz statt.

Hinter time4 stehen drei motivierte Menschen (Florian Knaus, Thomas Knaus und Michi Bleiker), die von der Bedeutung und der Nachhaltigkeit des selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und intrinsisch motivierten Lernens (und Lebens) überzeugt sind.

Ausführlich:

Die drei Gründer von time4 begleiten die Jugendlichen auf dem time4-Bildungsweg mit ihrer langjährigen Berufserfahrung in der Privatwirtschaft, im Bildungsbereich und insbesondere in der Zusammenarbeit mit freilernenden Kindern und Jugendlichen. Thomas Knaus ist seit 20 Jahren Schulleiter an seiner eigenen freien, aktiven Privatschule. In der Kombination mit Florian Knaus, einem Erwachsenen, der nie eine klassische Schule besucht hat und seit seiner Kindheit seiner intrinsischen Motivation und seinem persönlichen Entwicklungsweg gefolgt ist, und Michi Bleiker, einem erfahrenen Unternehmer in Organisation und Marketing, verfügt time4 über eine ideale personelle Konstellation um die Jugendlichen individuell zu begleiten.

Florian Knaus, Thomas Knaus und Michi Bleiker entwickelten time4 von der „Idee“ zum „Pilotprojekt“ und zu einem nachhaltig wirkenden Bildungsweg, welcher jungen Menschen eine wichtige Alternative in der Ausbildung nach der obligatorischen Schulzeit bietet, indem bei time4 selbstbestimmte und selbstlernende junge Menschen auf ihrem Weg zu freien, mündigen und eigenverantwortliche Menschen begleitet werden.

Der time4-Bildungsweg steht allen jungen Menschen im Alter von ca. 15 bis ca. 25 Jahren, welche die obligatorische Schulzeit absolviert haben (oder welche im letzten Schuljahr ihrer obligatorischen Schulzeit parallel zum Schulbesuch oder Homeschooling an time4 teilnehmen möchten) offen.

Der time4-Bildungsweg ist konzipiert für Jugendliche, welche ihren eigenen Interessen folgen, ihre Ausbildung komplett selbständig gestalten und dabei selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen wollen.

Der time4-Bildungsweg eignet sich aber auch ideal als Alternative für Jugendliche, welche ihre Berufung und ihre echten Interessen noch nicht entdeckt haben und deshalb im Zeitpunkt der Entscheidungsfindung weder eine weiterführende Schule (Gymnasium / Kantonsschule, klassisches 10. Schuljahr etc.) noch ein herkömmliche Berufslehre absolvieren möchten.

Ausführlich:

An time4 nehmen einerseits Jugendliche teil, welche ganz genau wissen, was sie lernen und arbeiten wollen und wie sie sich während ihrer Zeit bei time4 entwickeln möchten. Andererseits nehmen an time4 auch Jugendliche teil, welche während ihrer Zeit bei time4 in einem ersten Schritt zuerst ihre echten, eigenen Interessen und Talente entdecken möchten (und dann diesen folgen wollen).

Mit time4 können Jugendliche zwischen dem Ende der obligatorischen Schulzeit und dem richtigen Start ins Berufsleben arbeiten:

  • in Form eines „Brückenangebots“ für 1 oder 2 Semester (um die eigenen Interessen zu entdecken) oder
  • als mehrjährigen Bildungsweg für bis zu 8 Semester (um den entdeckten eigenen Interessen selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu Folgen)

Der time4-Bildungsweg richtet sich an SelbstlernerInnen und solche, die es werden wollen. Time4 unterstützt junge Menschen in ihren intrinsisch motivierten Entwicklungs- und Lernprozessen. Der Verein time4 ist überzeugt, dass junge Menschen, die die Fähigkeit und den Mut haben, ihren Bildungsweg selbst zu gestalten, gut auf das Leben in einer sich rasant verändernden Gesellschaft und Berufswelt vorbereitet sind.

Junge Menschen, welche an time4 teilnehmen, wollen die Verantwortung für Ihr eigenes Leben übernehmen sowie selbstbestimmt und frei leben. Bei time4 haben die Jugendlichen Zeit, sich schöpferisch zu betätigen und persönlich weiter zu entwickeln (sich / die eigenen Interessen selbst entdecken und ihnen folgen), ihre Selbst- und Sozialkompetenzen zu vertiefen, sich fachspezifisch zu entwickeln etc. Während ihrer Zeit bei time4 können die Jugendliche z.B. im Selbststudium lernen, kennen gelerntes selbständig erproben, Praktika absolvieren, in Nebenjobs Geld verdienen, Sprachaufenthalte besuchen oder auch Unternehmen gründen und dabei ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit üben etc. Die Jugendlichen entscheiden selbst, für welche Entwicklungsschritte und -prozesse sie ihre Zeit und Energie einsetzen möchten.

 

Auf dem time4-Bildungsweg planen die Jugendlichen ihre Grundbildung von Anfang bis Ende selbst. Sie entscheiden, was, wann, wo und wie sie lernen wollen. Dabei können die Jugendlichen ihre echten Interessen und Talente entdecken und ihnen folgen. Time4 unterstützt die Jugendlichen in ihren intrinsisch motivierten Entwicklungs- und Lernprozessen.

Ausführlich:

Im Zentrum von time4 stehen die teilnehmenden Jugendlichen. Bei time4 coachen wir die Teilnehmenden in Selbstmanagement. Die Jugendlichen können bei time4 lernen für sich selbst, ihren Bildungsweg und ihr Leben Verantwortung zu übernehmen. Sie haben die Möglichkeit selbstbestimmt zu lernen sowie sich selbst (und die eigene Umwelt) kritisch zu reflektieren. Wir sind überzeugt, dass der time4-Bildungsweg und die dabei erworbenen Lebens- und Sozialkompetenzen die Jugendlichen sehr gut auf das Leben in einer sich rasch wandelnden Gesellschaft und Arbeitswelt vorbereitet sowie ein Leben in Würde ermöglicht.

Bei time4 geht es darum, dass die teilnehmenden Jugendlichen ihre echten, eigenen Interessen und Talente entdecken und diesen Folgen. Die Potentialentfaltung des Individuums sowie lebenslange Lernprozesse sind uns dabei wichtig. Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen „an sich und die eigenen Fähigkeiten glauben“ und „mit einem guten Gefühl in ihre Zukunft blicken“.

time4 unterstützt die Teilnehmenden auf ihrem individuellen Entwicklungsweg an gemeinsamen Austausch- und Arbeitstreffen. Diese Austausch- und Arbeitstreffen finden alle zwei bis drei Wochen statt. An den Treffen nehmen alle Jugendlichen gemeinsam teil. Bei diesen Treffen stehen für die Jugendlichen neben den persönlichen Einzelgesprächen mit den Begleitpersonen von time4 auch die begleiteten Gruppenaktivitäten sowie der soziale Austausch und das Beisammensein mit den anderen Teilnehmenden im Zentrum.

Zwischen den einzelnen Treffen arbeiten die Jugendlichen selbstständig (allein oder in Gruppen) an ihren Projekten und Zielen.

Ausführlich:

time4 unterstützt die Teilnehmenden auf ihrem individuellen Entwicklungsweg an gemeinsamen Austausch- und Arbeitstreffen. Bei diesen Treffen wird geplant und Visionen werden klarer, Kontakte werden geknüpft und gepflegt, Erfahrungen ausgetauscht, an den persönlichen Projekten weiter gearbeitet, Semesterpläne- und Ziele (neu-) definiert, diskutiert und Fachwissen aufgebaut. Die Begleitpersonen von time4 unterstützen die Jugendlichen bei der Festlegung ihrer individuellen Semester- und Wochenpläne und Ziele.

Diese Austausch- und Arbeitstreffen finden alle zwei bis drei Wochen statt. An den Treffen nehmen alle Jugendlichen gemeinsam teil. Bei diesen Treffen stehen für die Jugendlichen neben den persönlichen Einzelgesprächen mit den Begleitpersonen von time4 auch die begleiteten Gruppengespräche sowie der soziale Austausch und das Beisammensein mit den anderen Teilnehmenden im Zentrum.

Zwischen den einzelnen Treffen arbeiten die Jugendlichen selbstständig (allein oder in Gruppen) an ihren Projekten und Zielen. Sie lernen im Selbststudium oder in Seminaren/Kursen, sie erproben kennen gelerntes selbständig, absolvieren Praktika, Arbeiten in Jobs (um Geld zu verdienen, Erfahrungen zu sammeln und vor allem um ihre Berufung zu finden), besuchen Sprachaufenthalte, präsentieren ihre Kunst und Kreativität in der Öffentlichkeit oder gründen auch Unternehmen und üben dabei ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit etc. Das gewünschte Fachwissen holen sie sich von Fachleuten, aus dem Internet, aus Literatur, Seminaren und Kursen. Oder sie packen Dinge an, die vorher als „nicht möglich“ galten. Die Jugendlichen entscheiden selbst, für welche Entwicklungsschritte und -prozesse sie ihre Zeit und Energie während ihrer Teilnahme an time4 einsetzen.

Bei Bedarf können sich die Jugendlichen zwischen den gemeinsamen Treffen bilateral mit den Begleitpersonen von time4 austauschen.

Time4 unterstützt junge Menschen in ihren bewussten und unbewussten echten Bedürfnissen, damit sie zu starken, individuellen und unabhängigen Erwachsenen heranreifen können. Um dieses Ziel zu erreichen, respektieren und bewahren wir bei time4 natürliche Lernprozesse und ermöglichen die Verfolgung von persönlichen, inneren Lernplänen.

Nein. An den gemeinsamen Austausch- und Arbeitstreffen (siehe Frage 7) begegnen sich die Teilnehmenden und die Begleitpersonen von time4 persönlich und direkt. Bei Bedarf können die Teilnehmenden zwischen den Treffen, welche alle zwei bis drei Wochen stattfinden, online/digital mit den Begleitpersonen von time4 in Kontakt treten.

Time4 ist überzeugt, dass junge Menschen, die ihrem intrinsisch motivierten Lebensweg folgen, ein gesundes Selbstwertgefühl, inneren Frieden und eine erfüllende Lebensaufgabe finden können und dass diese Qualitäten in der sich immer rascher wandelnden Gesellschaft und Arbeitswelt unerlässlich sind.

Jugendliche, welche an einer Teilnahme an time4 interessiert sind, nehmen zusammen mit ihren Eltern/Begleitpersonen an einem unserer kostenlosen und unverbindlichen time4-Infoanlässe teil (siehe Menu Infoanlässe). Nach dem Besuch des Infoanlasses können sich interessierte Jugendliche für einen Schnuppertag bei time4 oder direkt für die definitive Teilnahme an time4 anmelden (siehe Menu Anmeldung).

Nach dem Erhalt eines Anmeldeformulars prüfen wir, ob eine Zusammenarbeit auch für time4 stimmig und sinnvoll ist. Unseren Teilnahmeentscheid schicken wir per Email. Bei einem positiven Teilnahmeentscheid schicken wir gleichzeitig die erste Semesterrechnung per Email. Mit der Bezahlung der ersten Semestergebühren (2’300 Fr. pro komplettes Semester) ist die Teilnahme definitiv.

Ausführlich:

  • Jugendliche (und insbesondere auch ihre Eltern/Begleitpersonen), welche sich für eine Teilnahme an tim4 interessieren, sind eingeladen einen unserer unverbindlichen und kostenlosen time4-Informationsanlässe zu besuchen (Daten und Standorte siehe Menupunkt „Infoanlässe“).

Im Rahmen der Informationsveranstaltungen erklären wir, die Gründer und Begleitpersonen von time4, persönlich und detailliert über den time4-Bildungsweg, erläutern Hintergründe und erzählen von unseren Erfahrungen in der Praxis und mit bisherigen time4-Teilnehmenden. Nach unserer Vorstellung des time4-Bildungsweges werden zunächst Fragen im Plenum geklärt. Danach bietet sich die Gelegenheit für persönliche Gespräche.

  • Jugendlichen, welche nach dem Besuch eines Infoanlasses weiterhin Interesse an einer Teilnahme an time4 haben, bieten wir die Möglichkeit (ebenfalls kostenlos und unverbindlich) an einem zweitägigen time4-Treffen den time4-Bildungsweg zu „schnuppern“.

Das „Schnuppern“ findet an den regulären time4-Treffen mit der ganzen time4-Teilnehmergruppe statt. Interessierte „Schnupperer“ können sich nach dem Besuch eines Infoanlasses gerne per Email bei uns melden. Das „Schnuppern“ ist jedoch nicht zwingend notwendig – es ist eine Möglichkeit, time4 besser kennen zu lernen und die gemachte Erfahrung kann im Entscheidungsprozess hilfreich sein. Viele Jugendliche melden sich aber auch vorgängiges „Schnuppern“ direkt für eine Teilnahme an time4 an.

  • Jugendlichen, welche definitiv an time4 teilnehmen möchten (mit oder ohne vorgängiges „Schnuppern“) melden sich mit unserem Anmeldeformular für ihre time4-Teilnahme an (siehe Menupunkt „Anmeldung“).
  • Nach dem Erhalt eines Anmeldeformulars prüfen wir, ob eine Zusammenarbeit auch für time4 stimmig und sinnvoll ist. Dabei nehmen wir persönlich Kontakt mit den Jugendlichen und/oder den Eltern/Begleitperson(en) auf. In den Gesprächen möchten wir klären, ob alle im Detail verstanden haben, wie der time4-Bildungsweg in der Praxis funktioniert.
  • Unseren Teilnahmeentscheid schicken wir den Jugendlichen per Email. Bei einem positiven Teilnahmeentscheid schicken wir gleichzeitig die erste Semesterrechnung per Email. Mit der Bezahlung der ersten Semestergebühren (2’300 Fr. pro komplettes Semester) ist die Teilnahme definitiv.

Die Jugendlichen und deren Eltern (mindestens ein Elternteil) müssen vor einer Teilnahme an time4 an einem unserer Infoanlässe teilgenommen haben. Zudem müssen die Jugendlichen wie auch die Eltern den Entscheid, an time4 teilzunehmen, befürworten (siehe auch Frage 12 „Aufnahmekriterien“).

Für die Teilnahme an time4 müssen die Jugendlichen ihre obligatorische Schulzeit absolviert haben (oder im letzten Schuljahr parallel zum Schulbesuch / Homeschooling an time4 teilnehmen). An time4 kann nicht zur Erfüllung der obligatorischen Schulpflicht teilgenommen werden.

Die „Anforderungen“ (siehe Frage 11) müssen erfüllt sein. Zentral für uns ist, dass die Jugendlichen wirklich an time4 teilnehmen wollen sowie dass sie eigenverantwortlich und selbstbestimmt lernen wollen.

Ausführlich:

Bei time4 denken wir nicht in den schulischen Kategorien, die in der heutigen Bildungs- und Arbeitswelt noch vorherrschen. Wir sind überzeugt – und unsere Erfahrungen bestätigen dies – dass diese Kategorien/Schulnoten für die erfolgreiche Entwicklung junger Menschen zu autonomen, selbstbestimmten Erwachsenen während ihrer Zeit bei time4 nicht zentral sind. In unserem Auswahlverfahren orientieren wir uns an einem Menschenbild der Potenzialentfaltung.

Zentral für uns ist, dass die Jugendlichen wirklich an time4 teilnehmen wollen sowie dass sie eigenverantwortlich und selbstbestimmt lernen wollen. Der bisherige Bildungsweg (ob erfahrener Freilerner, Homeschooler oder öffentliche Schule) ist dabei nicht relevant.

Zusätzlich zur Motivation der Jugendlichen sind für uns die Eltern und Begleitperson zentral. Der time4-Bildungsweg funktioniert nur, wenn die Eltern und Begleitpersonen den Entwicklungsweg der Jugendlichen unterstützen und den Jugendlichen dazu das nötige Vertrauen und die notwendige Entwicklungszeit geben. Insofern ist ein Aufnahmekriterium, dass die Eltern hinter dem Konzept des time4-Bildungsweges stehen.

Der Einstieg ist jederzeit möglich.

Time4 kann von 1 bis 8 Semester als komplette Grundbildung oder während 1 bis 2 Semester als 10. Schuljahr/Brückenangebot genutzt werden.

Ausführlich:

Die Anmeldung gilt jeweils für ein Semester (August bis Januar oder Februar bis Juli). Danach entscheiden die Teilnehmenden jeweils, ob sie auch am nächsten Semester teilnehmen möchten oder nicht. Sobald eine Person das Gefühl hat, dass time4 nicht mehr zu ihrer eigenen Entwicklung beiträgt, kann und sollte sie bei time4 aufhören. Insofern gibt es keine vorgeschriebene Teilnahmedauer bei time4.

Grundsätzlich gehen wir aber davon aus, dass es für einen jungen Menschen wertvoll ist, drei bis vier Jahre bei time4 dabei zu sein, um genügend Reife und Lebenserfahrung zu erlangen, um sich danach eigenverantwortlich und selbstbestimmt weiterzuentwickeln.

Die Semestergebühren (pro halbes Jahr) betragen 2‘300.- Franken. Bis anhin wurden allen Teilnehmenden über 16 Lebensjahren die kantonalen Ausbildungszulagen von ca. 250.- Fr. pro Monat zugesprochen (1’500.- Fr. pro Semester). Teilnehmende, welche die Ausbildungszulagen erhalten, finanzieren somit ca. 800.- der Semestergebühren selbst.

Durch Praktika- und Arbeitseinsätze besteht für die Jugendlichen die Möglichkeit, die Kosten / ein Teil der Kosten selbst zu finanzieren.  

Ausführlich:

In den Semestergebühren inbegriffen ist die Teilnahme an den ein- und zweitägigen time4-Treffen (ohne individuelle An- und Abreisekosten), Die Teilnehmenden tragen alle Kosten ihrer Aktivitäten ausserhalb der Treffen selbst (Kauf von Lehrmitteln, Teilnahme an Vorträgen, Seminaren, Kursen, Sprachaufenthalten etc.).

Bei time4 übernehmen die Teilnehmenden die komplette Verantwortung für ihre eigene Ausbildung, ihre eigenen Lernschritte und ihre eigenen Entwicklungsprozesse. 

… in der ganzen Deutschschweiz.
Die ein- und zweitägigen Treffen, an welchen die time4-Teilnehmenden als Gruppe zusammen kommen,  finden an verschiedenen Orten in der Deutschschweiz statt. Die übrigen Lern- und Arbeitszeiten managen die Teilnehmenden selbst. Die Teilnehmenden bestimmen selbst wann, was, wo und wie sie lernen wollen.

Beim Austritt aus time4 erhalten die Jugendlichen ein Bestätigungsschreiben für ihre Teilnahme an time4.

Jugendliche, welche an mindestens sechs Semestern von time4 teilgenommen haben, erhalten einen detaillierten time4-Abschlussbericht inkl. Ressourcenkatalog. Dieses Dokument gibt Auskunft über das Arbeits- und Sozialverhalten der Jugendlichen sowie über die Projekte und Fachthemen, mit welchen sich die Jugendlichen während ihrer Zeit bei time4 befasst haben.

Ausführlich:

Unsere Erfahrung zeigt uns, dass Jugendliche, die den time4-Bildungsweg konsequent durchlaufen, keine Abschlüsse und Zeugnisse benötigen, welche ihre Kompetenzen bewerten. Stattdessen erreichen sie ihre Ziele durch ihr authentisches, eigenverantwortliches, motiviertes und lösungsorientiertes Auftreten.

 

Nein. Fakultativ kann der time4-Bildungsweg (nach mindestens sechs Semestern) mit einer selbstgewählten Abschlussarbeit abgeschlossen werden.

Nach der Teilnahme an time4 stehen den Jugendlichen weiterhin alle Lebensbereiche offen wie vor der Teilnahme an time4. Die Jugendlichen hatten jedoch die Gelegenheit, sich während ihrer Zeit bei time4 zu selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Menschen weiter zu entwickeln.

Nach ihrer Zeit bei time4 können Jugendliche einen direkten Berufseinstieg wählen (Anstellung), in Selbständigkeit arbeiten, ein Unternehmen gründen, eine Berufslehre beginnen oder eine weiterführende Schule absolvieren etc.

Alle jungen Menschen, welche time4 verlassen, können unserer time4-Alumni-Organisation beitreten. Im Rahmen dieser Alumni-Organisation finden jedes Jahr ein oder mehrere Treffen stattfinden. Dadurch soll der persönliche Austausch unter den ehemaligen und aktuellen time4-Teilnehmenden erhalten und gefördert werden und gleichzeitig ein time4-Netzwerk, von welchem alle ehemaligen time4-Teilnehmenden profitieren können, entstehen

Die Eltern bilden einen der wichtigsten Puzzlestücke auf dem time4-Bildungsweg. Ihr Vertrauen in die Jugendlichen, in die Welt und in das Leben soll spürbar sein. Nichts hilft den Jugendlichen mehr auf ihrem selbständigen (Lebens-)Weg. Und Zeit…

Ausführlich:

Denn der time4-Bildungsweg ist kein „einfacher“ Weg. Die Jugendlichen, welche es sich z.B. aufgrund ihrer schulischen Vergangenheit nicht gewohnt sind, selbständig Entscheidungen zu treffen, auf sich selbst zu hören, eigene Interessen zu spüren und sich selbst zu vertrauen, brauchen in erster Linie zuerst einmal Zeit. Zeit ihr Mind-Set zu verändern, Zeit ihr Selbstwertgefühl aufzubauen, Zeit Vertrauen in sich und das Leben zu entwickeln etc.. Erst wenn diese (und ähnliche Schritte) vollzogen sind, ist freies und intrinsisch motiviertes Lernen möglich.

Um die genannte Entwicklung zu durchlaufen, brauchen die Jugendlichen Zeit, welche sie „bedingungslos“ nutzen können. Sie brauchen Zeit, während welcher sie und ihr Tun nicht bewertet und nicht beurteilt wird. Sie brauchen Zeit, sich selbst (wieder) zu entdecken – egal was sie dabei entdecken. Dazu müssen sie spüren, dass ihre Eltern/Bezugspersonen Ihnen wirklich und echt vertrauen. Nur dann ist es möglich, dass die Jugendlichen, welche sich dies nicht gewohnt sind, von einer Aussen- in eine Innenorientierung wechseln. Und erst dann – dies besagt ja die Innenorientierung – ist es möglich, dass die Jugendlichen ihre echten Interessen (ihre intrinsische Motivation) entdecken, kennenlernen und folgen (und nicht am System, den Urteilen der Eltern, den Medien etc. orientieren).

Während der vergangenen Jahre durften wir im Rahmen von time4 bereits viele junge Menschen auf ihrem Weg begleiten und enorme Entwicklungs- und Lernschritte erleben. Dabei haben wir die erfahren, dass die Jugendlichen dazu vor allem „Vertrauen“ und „Zeit“ benötigt haben.